Als etwa 8000 Jahre vor unserer
Zeitrechnung aus Jägern und Nomaden langsam aber stetig
Siedler und Bauern wurden, begann vermutlich die Domestizierung
der Wildgans
zur Hausgans. Bis zur traditionellen Weihnachtsgans war es
ein langer Weg.

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Aus England stammt die Sitte der Weihnachtsgans.
Der großen
Elisabeth soll Heilig Abend 1588 eine gebratene Gans serviert
worden sein, als die Nachricht vom Sieg über die Spanische
Armada überbracht wurde. Zur Erinnerung an diesen Tag
ist die Gans zum triumphalen Festbraten geworden.
Unwiderstehlich erwies sich dieser Schmaus, als die englische
Sitte auf die kontinentale Martinsgans traf. Um den heiligen
Martin und die Gans ranken sich gleich mehrere Legenden.
Nach der einen hat sich der heilige Martin, der Bischof von
Tonts war, durch das Geschnatter beim Predigen gestört
gefühlt. Nach der anderen sollen ihn die Gänse
verraten haben, als er sich im Gefühl der Schwäche
in einem Gänsestall verkrochen hat, um nicht das schwere
Amt des Bischofs antreten zu müssen.
Und in einer Volksfabel preist die Gans, die dem Wolf
entkommen ist, den heiligen Martin als ihren Nothelfer.
Wie auch immer: Die Gänse werden stets am St. Martinstag
als Festbraten verspeist. Der Tag war schon im alten
norwegischen Runenkalender und im vorigen Jahrhundert
noch im Tiroler
Bauernkalender einfach mit einer gemalten Gans bezeichnet.
Soweit ein wenig zur Geschichte der Martinsgans.
Bei uns in der Füchtelner Mühle werden ausschließlich
Hafermastgänse mit einem Gewicht von ca. 4,0 kg verwendet.
Das ergibt vier entbeinte Portionen mit je einer halben
Keule und einer halben Brust. Unsere Gänse werden
allesamt vor dem Braten mit Äpfeln, Zwiebeln, Salbei
und Beifuss gefüllt. Gebraten werden sie in einem
so genannten Kombi-Dämpfer bei einer Temperatur von
130 Grad Celsius. Der Kombi-Dämpfer ermöglicht
uns eine feuchtheiße Umluft, die vor allem die Brust
knusprig, aber nicht trocken werden lässt. Alle 10
Minuten wird die Gans mit dem austretenden Fett begossen,
so reißt die Haut nicht. Im Schnitt benötigen
die Gänse um knusprig und zartweich zu werden ca.
2,5 Stunden Bratzeit.
Grundsätzlich werden in unserem Hause nur Portionen
aus ganzen, gefüllten Gänsen angeboten. Auf Einzelteile
wie nur Brust oder Keule verzichten wir. Das Aroma einer
gefüllten Gans ist nicht zu übertreffen, hat
aber auch seinen Preis.
Neben dem Gänsebraten wie in der Speisekarte angeboten,
bieten wir Ihnen auch eine ganze, frisch gebratene Gans,
oder bei Bedarf auch ein Gänsemenu mit Vorspeise und
Dessert für Zuhause an. Fragen Sie einfach, wir beraten
Sie gern.
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mehr Informationen, Anfragen oder Reservierungen
rufen Sie uns an: 02595 430 oder schreiben
Sie uns eine Email
fuechtelner-muehle@t-online.de
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